BONECO Airklärt
Der Winter hat sich mit eisigen Nächten und dichten Nebelschwaden bemerkbar gemacht. Auf den Bergen ist es ungewöhnlich warm, in den Tälern kalt. Eine Wolkendecke macht sich in den unteren Lagen sichtbar…
Hinter dieser winterlichen Kulisse verbirgt sich ein unsichtbares Problem: die Inversionslage. Normalerweise wird die Luft über den Untergrund erwärmt, wodurch die Lufttemperatur in Bodennähe am höchsten ist und mit steigender Höhe absinkt. Da wärmere Luft aufsteigt, ergibt sich eine natürliche Durchmischung der Luft, wodurch Schadstoffpartikel von Abgasen etc. in höhere Luftschichten getragen werden und durch diese Vermischung an Konzentration verlieren.
Im Winter bei Windstille kann sich eine aussergewöhnlich hohe Konzentration an Schadstoffpartikeln durch einen sehr hohen Ausstoss von Heizungen und Abgasen in einer mittleren Luftschicht bilden. Diese Partikel filtern dann einen grösseren Anteil des Sonnenlichts und erwärmen dadurch diese mittlere Luftschicht und verringern die Sonneneinstrahlung, die normalerweisen den Boden und dadurch die bodennahen Luftschichten erwärmen würden. Dies führt zu einer kalten Luftschicht in Bodennähe und einer wärmeren Luftschicht in mittlerer Höhe, die wie eine Glocke die bodennahe Luftschicht einfängt. Dadurch bleiben Abgase, Russpartikel und andere Schadstoffe in der untersten Luftschicht hängen und werden nicht von der normalerweise ansteigenden Luft weggetragen. Somit steigt die Konzentration an Schadstoffen an je länger diese Inversionslage bestehen bleibt. Diese Wetterlage löst sich auf, wenn dieser wärmere Deckel durch einen Wetterumschwung und aufkommenden Wind weggetragen wird.
Dieses Phänomen zeigt sich besonders in bewohnten Gebieten, und geht oft mit dichten Nebelfeldern einher, die die Sicht einschränken. Durch die hohe Schadstoffkonzentration in der Aussenluft verschlechtert sich auch drinnen die Luftqualität stark.
Warum? Weil Gebäude nicht luftdicht sind und durch die beheizte Innenluft und kalte Aussenluft bei jeglichem Lüften oder Öffnen der Haustüre, die warme Innenluft entweicht und belastete Aussenluft einströmt. Gleichzeitig trocknet dieser Austausch auch die Innenluft aus und führt zu zusätzlichen Herausforderungen. Hausstaub und Allergene werden aufgewirbelt, Schadstoffe aus Möbeln und Reinigungsmitteln reichern sich an, und selbst Kochdämpfe tragen zur Belastung bei, um nur einige zu nennen.
All diese Faktoren lassen ein Raumklima entstehen, das für unser Wohlbefinden alles andere als ideal ist.
Trotz allem ist es unabdingbar zu lüften, jedoch so, dass die verschmutzte Aussenluft so gering wie möglich in die Innenräume gelangt. Zum Beispiel erfolgt dies in den Mittagsstunden, wenn der Nebel sich oft ein wenig aufgelöst hat und die Aussenluft weniger stark belastet ist.
Die effektivste Massnahme, um Schadstoffe und Allergene aus der Raumluft zu entfernen, ist jedoch der Einsatz eines Luftreinigers. Ein hochwertiger Luftreiniger, ausgestattet mit HEPA-Filtern, kann Feinstaub, Pollen und andere Partikel aus der Luft filtern. So schaffen Sie ein gesundes Raumklima, in dem Sie und Ihre Familie durchatmen können – selbst wenn die Aussenluft wenig einladend ist.
Während sich das Wetter irgendwann ändert und die Inversionslage verschwindet, bleibt die Qualität der Luft, die wir täglich einatmen, ein Thema von langfristiger Bedeutung. Gerade jetzt lohnt es sich, die eigene Atemluft in den Mittelpunkt zu stellen – für mehr Gesundheit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden.